Praktische Tipps Medizinische
Versorgung
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Apotheken

Im
Urlaub krank zu werden ist nicht schön, aber sofern es sich
nicht um etwas wirklich Gravierendes handelt, auch keine
Katastrophe.
Apotheken gibt es in
Frankreich fast in jedem Dorf, gut zu erkennen am grün
blinkenden Kreuz. Die Apotheker beraten gut und man erhält
unter Umständen bei Bedarf auch Antibiotika. Viele
Medikamente sind sogar preiswerter als in Deutschland.
Ärzte

Sollte wirklich ein Arzt
benötig werden, gibt es z.B. in Port Leucate mehrere Praxen.
Ich war in der gegenüber vom "Einkaufszentrum" in
der Résidence Malardeau. Dort geht man zu den angegebenen
Öffnungszeiten einfach hin und wartet, bis man an der Reihe
ist. Es praktizieren zwei Ärzte, eine Frau und ein Mann
(außer wenn einer von beiden gerade Urlaub hat). Die Praxen
sind sogar am
Sonnabend Vormittag geöffnet. Begründung: Unter der Woche
ist es für Patienten oft schwierig zu kommen, da sie ja
arbeiten müssen. Wäre doch super, wenn es das in Deutschland
auch gäbe!
Beim Arzt zahlt man für eine
Behandlung 22 Euro (Tarif von 2007), Rezepte löst man in der
Apotheke ein und bezahlt dort, was es halt kostet. Arzt- und
Medikamentenrechnung gut aufbewahren, denn einen Teil davon
bekommt man von seiner normalen Krankenkasse erstattet.
Rudimentäre Kenntnisse der
französischen Sprachen sind beim Arztbesuch nicht schädlich.
Wer eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung benötigt, fragt
nach einem "certificat d'arrêt de travail".
Eine
Auslandskrankenversicherung kann recht nützlich sein, wie ich
am eigenen Leib erfahren musste. Ich war im Sommerurlaub 2007
schwer gestürzt, brauchte Schmerzmittel, Antibiotika, eine
Tetanus-Spritze und Verbandmaterial. Da kam eine ganz schöne
Summe zusammen, die ich aber von meiner Versicherung
vollständig ersetzt bekam.